Wir haben eine regionale Ausrichtung und beziehen die Schweine möglichst nur aus einem Umkreis von 50 km rund um unser Fleischzentrum. Und wir vermarkten etwa 30 bis 40 % des Fleisches regional. Ansonsten sind wir international tätig. Diese Ausrichtung ist notwendig, da der Fleischverzehr hierzulande eher rück-läufig ist. Für die Er-zeuger rentieren sich regionale Programme in jedem Fall sowohl finanziell über den Bonus für die Teilnahme am Qualitätsfleischprogramm als auch in einem besseren Image für den Erzeuger. Denn der Landwirt nimmt sich bei regionalen Programmen viel mehr als Teil der Wertschöpfungskette wahr, wenn er sein Fleisch an einer Fleischtheke sieht. Zudem haben wir in letzter Zeit zunehmend Nachfragen von Verbrauchern, die sich über die Zulassungsnummer bei mir erkundigen, woher das Fleisch stammt, das sie gerade im Laden gekauft haben, oder nach den Inhalten des Programms fragen. Das war früher nicht so und zeigt das Interesse der Verbraucher an Regionalität. Böseler Goldschmaus erstellt derzeit eine Nachhaltigkeitsstudie. Hierbei wird der Hauptfokus auf der Regionalität liegen, und zwar nicht nur hinsichtlich des Fleisches. Vielmehr geht es um alle Dienstleistungen, die wir in Anspruch nehmen.