Beim Thema Gülleverwertung schrillen in der viehdichten Weser-Ems-Region die Alarmglocken. Denn mit der anstehenden Verschärfung des Düngerechts werden allein in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg zusätzlich 28000 bzw. 42500 ha Güllefläche benötigt. Dies ist da-rauf zurückzuführen, dass der zulässige Phosphor-Saldo für alle Betriebe von 20 auf 10 kg/ha sinken soll. Experten erwarten, dass in den Hochburgen für die Gülleabfuhr demnächst bis zu 20 €/m3 gezahlt werden muss.
Damit würde man deutlich über den derzeitigen Preisen liegen. So sind aktuell im westlichen Münsterland und in Weser-Ems 9 bis 12 €/m3 zu veranschlagen. Durch Tierwohl-Programme und eine angepasste Fütterung hat sich der Nährstoff-Anfall eher etwas vermindert.