Angesichts stark schwankender Ferkelerlöse fragen sich viele Sauenhalter, ob sie ins geschlossene System wachsen sollten. Klar ist, dass die Betriebe mit 200 bis 300 Sauen der Entwicklung in der spezialisierten Ferkelerzeugung bereits hinterherhinken. Wer das Wachstum scheut, kann den Weg ins geschlossene System suchen. Hierfür sprechen auch Buchführungsergebnisse aus Niedersachsen. So haben Kombibetriebe etwas höhere und vor allem gleichmäßigere Gewinne erzielt als reine Sauenhalter. Doch der Einstieg in die Mast wird bei steigenden Flächenkosten schwieriger. Denn bereits bei 200 Sauen müssen rund 1 800 Mastplätze her. Um nicht gewerblich zu werden, braucht der Betrieb zusätzlich mehr als 100 ha Ackerfläche! Das heißt: Ob man als Spezialist oder Kombinierer eine Zukunft hat, lässt sich nur einzelbetrieblich beantworten. Neben der Flächenverfügbarkeit und geeigneten Standorten spielt dabei vor allem das persönliche Interesse des Betriebsleiters eine Rolle! A. Hortmann-Scholten