Tschechien ist Vorbild

Knapp zwei Jahre nach dem Erstausbruch gilt Tschechien wieder als ASP-frei. Der Schlüssel lag im kompromisslosen Vorgehen in den Risikozonen.

Michael Werning, SUS

Tschechien hat es geschafft. Keine zwei Jahre nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gilt das Land seit Ende Februar wieder als frei von der Seuche. Nach Angaben der EU-Kommission wurde der letzte ASP-Fall im April 2018 gemeldet.

„Stand Still“ in der Kernzone

Am 21.6.2017 wurde die ASP erstmals bei zwei toten Wildschweinen in der Nähe des Ortes Zlín im Südosten Tschechiens nachgewiesen. Die Veterinärverwaltung hat danach schnell und strukturiert vier Risikozonen definiert:

  • Eine Hochrisiko-Kernzone von ca. 57 km² um den Fundort der Kadaver.
  • Eine erweiterte Hochrisikozone von knapp 160 km² (inkl. Kernzone).
  • Eine Niedrigrisikozone von 874 km².
  • Eine Pufferzone von 8500km².

In jeder Zone wurden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. So wurde die...