Betrieb Knudsen, Vanløse (Dänemark)

BETRIEBSLEITER KIM KJAER KNUDSEN - Gemeinsam mit seinem Vater und Bruder hält der 30-Jährige Kim Kjaer Knudsen 2450 Sauen und produziert jährlich rund 90.000 Mastschweine. Darüber hinaus ist das Familienunternehmen auch außerhalb Dänemarks an verschiedenen Schweineproduktionen beteiligt. (Bildquelle: Werkbild)

BETRIEBSSTANDORT IN VANLØSE - Knudsens Betriebsstätte in Vanløse liegt nur 20 Autominuten vom Danish Crown-Standort in Ringsted entfernt. Neben der Mast werden auf dem Standort rund 40.000 Ferkel pro Jahr aufgezogen. Rund die Hälfte der Tiere wird im angeschlossenen Neubau gemästet, der Rest wechselt mit ca. 32 kg Lebendgewicht auf einen anderen Hof der Knudsens. (Bildquelle: Werning)

AUßENANSICHT STALL - Der neue Maststall war Mitte 2015 nach neun Monaten Bauzeit bezugsfertig. Der Neubau ist über einen Gang mit dem Ferkelaufzuchtstall verbunden. Auffällig ist vor allem die durch eine Fensterreihe unterbrochene Dachkonstruktion. (Bildquelle: Werning)

GROßRÄUMIGE ABTEILE - Die insgesamt 5400 Mastplätze verteilen sich auf acht Großraumabteile. Die Buchten sind für die Kleingruppe mit jeweils 17 Tieren ausgelegt. Durch das Dach-gleich-Decke-Prinzip und eine Fensterfläche von 12 % der Stallgrundfläche wird eine sehr angenehme Atmosphäre auch für die Betreuer geschaffen. (Bildquelle: Werning)

QUERTROGFÜTTERUNG - Gefüttert wird am Quertrog mit einem Fressplatzverhältnis von 1:1. Zu den Rationskomponenten zählt unter anderem Brot aus der Lebensmittelindustrie. (Bildquelle: Werning)

ZULUFTFÜHRUNG ÜBER FENSTER - Über die untere und wahlweise auch über die obere Fensterreihe in der Dachseite gelangt die Frischluft in den Stall. Die Öffnung bzw. Schließung der Fenster erfolgt vollautomatisch anhand verschiedener Parameter und Messwerte. Dazu zählen unter anderem der CO2-Gehalt im Stall oder die Windgeschwindigkeit. (Bildquelle: Werning)

FIRSTDACH - Der First wird im Zusammenspiel mit den Zuluftöffnungen vollautomatisch geöffnet und geschlossen. Durch ihn gelangt ein Großteil der Abluft aus dem Stall. Gleichzeitig fällt durch die Ausführung mit transparenten Dachplatten sehr viel Tageslicht hindurch. (Bildquelle: Werning)

ANWÄRMEN DER ZULUFT - Zur Erwärmung der Zuluft ist im Luftstrom ein Rippenrohr angebracht. Gleichzeitig fungiert im Winter die obere Fensterreihe nicht als Abluft- sondern als Zuluftöffnung. Die dort einströmende Luft fällt aus größerer Höhe auf die Tiere und erwärmt währendessen. (Bildquelle: Werning)

LIEGEFLÄCHE MIT ABDECKUNG - Über dem planbefestigten Liegebereich der Bucht ist eine Abdeckung aus PVC angebracht. Zu Beginn der Mastperiode ist diese komplett runtergeklappt. Über einen Zeitraum von 60 Tagen werden die Abdeckungen täglich vollautomatisch ein stückweit hochgezogen. Nach zwei Monaten sind sie vollständig hochgeklappt. (Bildquelle: Werning)

BEHEIZTE LIEGEFLÄCHE - Die geschlossene Liegefläche macht 25 % der Gesamt-Buchtenfläche aus. Sie wird mittels einer Güllekühlung beheizt. Das kommt vor allem den jungen Ferkeln zu Gute und unterstützt darüber hinaus die Einteilung der Bucht in verschiedene Funktionsbereiche. (Bildquelle: Werning)

KOMBINATION AUS NATÜRLICHER UND MECHANISCHER LÜFTUNG - Rund 85 % der Abluft wird über die Firstöffnung ausgestoßen. Rund 15 % werden unterflur abgesaugt und über einen Sammelkanal unterm Zentralgang zu den Abluftwäschern geleitet. (Bildquelle: Werning)

ABLUFTWÄSCHER VON UNTEN - Die insgesamt vier Abluftwäschertürme stehen jeweils zu zweit an den Giebelseiten des Stalles. Für die Filterung des Stickstoffes wird Schwefelsäure eingesetzt. Zur Geruchsminderung setzt man auf Natriumhydroxid. Das Filterwasser wird in einem separaten Edelstahlbehälter gesammelt und später als Dünger auf den betriebseigenen Feldern ausgebracht. (Bildquelle: Werning)

ABLUFTWÄSCHERTÜRME - Die Luftwäscher sind von der Größe her genau auf Knudsens Stall zugeschnitten. Durch die gezielte Filterung der Ammoniak-reichen Luft oberhalb der Gülle senkt Knudsen die Gesamtstickstoffemissionen seines Stalles um 70 %. Das nur ein geringer Teil der Luft gefiltert wird, reduziert die Reinigungskosten pro Mastschwein. (Bildquelle: Werning)

EIGENMISCHER - Kim Knudsen mischt sein Futter selbst. Der Großteil der Rationskomponenten stammt aus dem eigenen Anbau auf ca. 1150 ha. Dazu zählen vornehmlich Raps, Wintergerste und Weizen. Für die Lagerung der Ernte hat Knudsen große Wellblechsilos errichtet. (Bildquelle: Werning)