Bördeferkel GbR: Sauenkarten mit Pfiff

Die Bördeferkel GbR aus Erwitte (NRW) hat die Dokumentation im Stall optimiert. Kernstück sind die Sauenkarten für den Abferkel-, Deck- und Wartebereich, die die Betriebsleiter Michael Koch und Jürgen du Mont mithilfe ihrer Sauenplaner-Software selbst gestaltet haben. Der Barcode der Sau ist groß genug aufgedruckt, um ihn bequem einlesen zu können. Die Infos zu den vorangegangenen Würfen sind übersichtlich aufgelistet, ohne die Karte mit Infos zu überfrachten. Insbesondere auf den Karten im Abferkelberich werden alle Beobachtungen und Behandlungen dokumentiert und so für alle Mitarbeiter transparent gemacht. Dies hilft, in allen Situationen immer die richtige Entscheidung zu treffen. Lesen Sie die komplette Reportage in der SUS 4/2012, Seite 30 bis 33. (Fotos: Schulte)

von Schulte, Mareike
Michael Koch

BETRIEBSLEITER - Michael Koch führt den Betrieb mit 650 Sauen gemeinsam mit seinem Schwager Jürgen du Mont.

Vor dem PC

VOR DEM PC - Am Rechner bearbeitet Michael Koch die Vorlagen der Sauenkarten. Dabei spielt er mit Layout, Schriftgröße und Schriftdicke, um die Übersichtlichkeit auf den Karten zu optimieren.

Sauenkarte im Deckzentrum

SAUENKARTE IM DECKZENTRUM - Hier hängen die Sauenkarten an einer Leine. Koch trägt die Rückenspeckdicke und das Datum der Besamung ein.

Scannen des Barcodes

SCANNEN DES BARCODES - Der Barcode der Sau ist mit der Sauenkarte ausgedruckt worden. Den Barcode zum gewählten Eber hat Koch von der Spermatube abgezogen und mit auf die Sauenkarte geklebt.

Speckdicke

SPECKDICKE - Auf der Rückseite der Sauenkarte notiert Koch die Rückenspeckdicke der Sauen. Auf diese Weise kann er sie vom Kopf der Sauen aus sehen und die Futtermenge am Volumendosierer entsprechend einstellen.

Wartestall

WARTEBEREICH - Die Sauen werden in Großgruppen mit Abruffütterung gehalten. Im Wartebereich werden die Sauenkarten nur bei Problemsauen ausgedruckt und aufgehängt.

Infoaustausch

INFOAUSTAUSCH - Koch erläutert Sauenplaner-Profi Michael Koslowski (BHZP), welche Informationen in seinem Betrieb auf den Sauenkarten notiert werden.

Sauenkarte

AUSGEFÜLLTE KARTEN - Oben links auf der Karte wird notiert, wie viele Ferkel der Sau bei einem Wurfausgleich zu- oder weggesetzt werden könnten.

Rote Klammer

WÄSCHEKLAMMERN - Eine rote Klammer zeigt an, dass die Sau behandelt wird oder sonstwie auffällig ist.

Kartenständer

KARTENSTÄNDER - Der stabile Kartenständer sorgt dafür, dass die Mitarbeiter die Sauenkarten bequem ausfüllen können. Zudem können die Ferkeltröge daran festgesteckt werden.

Abferkelstall

ABFERKELSTALL - Die Sauenkarte auf Brusthöhe lässt sich bequem beschriften, lesen und einscannen.

Zwei Karten

ZWEI ZETTEL - Bei älteren Sauen sind manchmal so viele Infos auf der Karte, dass ein DinA4- Zettel nicht ausreicht. Dies sollte aber vermieden werden.

Spielzeug

SPIELZEUG - Zur Beschäftigung der Sau in der Abferkelbucht hat sich bei der Bördeferkel GbR ein Stück Rohr von einer Wasserleitung über einer Kette bewährt.

Beratung

BERATUNG - Regelmäßig überprüfen Koch und du Mont den Aufbau ihrer Sauenkarten. Bei Bedarf berät dabei Michael Koslowski.

Verferkelt

VERFERKELT - Hat eine Sau verferkelt und wird ausselektiert, erhält sie ein großes "V" auf der Sauenkarte.

Artikel drucken Zurück zur Übersicht