Betrieb São Lourenço (Portugal)

BETRIEBSLEITER - Carlos Filipe managt 640 Sauen plus Aufzucht. Der Betrieb steht im Verbund mit anderen Betrieben, die zusammen die Marke Suigranja bilden und im Besitz der Familie Ruivos stehen.

KEIN STRESS FÜR DIE SAUEN - Das ist das Motto des Betriebes. Entsprechend entspannt liegen die Sauen in ihren Liegekojen.

LIEGEKOJEN - Als Wartestall dient ein Einraum-Abteil mit einschaligen Betonwänden. Die tragenden Sauen werden in einer dynamischen Großgruppe gehalten.

ENGER KONTAKT - Die Sauen sind den Kontakt zu ihren Betreuern gewohnt. Angst kennen sie nicht.

ABRUFSTATIONEN - Zur Fütterung im Wartestall dienen Abrufstationen. Um den Eingangsbereich ist jeweils viel Platz.

OHRMARKE SUCHEN - Anhand der Ohrmarkennummern suchen die Mitarbeiter die Sauen, die ihr Futter nochnicht abgerufen haben, um sie von Hand zur Station zu treiben.

EINGLIEDERUNG IN GRUPPE - Neue Sauen werden in die Großgruppe integriert, nachdem alle Sauen gefressen haben und ausruhen. So werden Auseinandersetzungen vermieden.

TREIBEWEGE - Die Treibegänge zwischen den Abteilen verlaufen außerhalb des Stalles. Das spart Baukosten. Hier werden zwei Eber zur Rauschekontrolle getrieben.

DECKZENTRUM - Carlos Filipe begutachtet die Kondition der Sauen. Auf der anderen Seite stellt ein Mitarbeiter die Futtermenge am Volumendosierer entsprechend seiner Angaben ein.

LEISTUNGSTABELLE - Im Büro trägt Filipe für alle Mitarbeiter sichtbar die Anzahl belegter Sauen, erfolgreiche Geburten und andere Leistungen in Tabellen ein. Diese hängen unter anderem neben Behandlungsplänen.

FERKELLAMPEN - Über die neu belegten Abferkelbuchten hängen zwei Mitarbeiterinnen die gereinigten Ferkellampen auf.

FERKELBEHANDLUNGEN - Weil ihr Fleisch für den polnischen Markt bestimmt ist, werden die Ferkel auf dem Betrieb in Sao Lourenco auch kastriert. Dies ist recht ungewöhnlich in Portugal, wo etwa 85 % der männlichen Ferkel als Eber gemästet werden. Hier wird dem Ferkel gerade das Ohr tätowiert.

VOLLE ABFERKELBUCHT - Die Säugezeit beträgt vier Wochen. Da kann es schon mal eng in der Abferkelbucht werden. Umso wichtiger, dass die Tiere ausgeglichen sind.

HYGIENESCHLEUSE - Bevor man in den Bereich mit den Stallgebäuden gelangt, muss man eine Hygieneschleuse mit Dusche passieren. Innen muss betriebseigene Kleidung getragen werden.

AUFZUCHT IN KLEINGRUPPEN - Ein Teil der Ferkel wird in Kleingruppen aufgezogen. Hier markiert Filipe ein Ferkel, das behandelt werden soll.

MIT COLA ANRÜHREN - In den ersten Tagen wird das Ferkelfutter wahlweise mit Cola angerührt. Das ist günstig und bringt die Ferkel zum Fressen.

AUFZUCHT IN MEGAGRUPPE - Der Großteil der Ferkel wird zunächst in einer Großgruppe aufgezogen. Die Fütterung erfolgt nach dem Prinzip "Choice Feeding". Dabei stehen den Tieren immer zwei verschiedene Futter zur Auswahl.

GEREINIGTES AUFZUCHTABTEIL - Im leeren Abteil lässt sich gut die Einteilung in Funktionsbereiche erkennen. Futterstellen sind besonders beim Einstallen reichlich vorhanden. Geheizt wird mittels Ferkellampen.

FERKELSTALL - Später ziehen die Ferkel in kleinere Buchten um, bevor sie dann mit 20 kg Lebendgewicht an den Mäster geliefert werden.

ABSPRACHEN SIND DAS A UND O - Bei mehreren Mitarbeitern und Zuständigkeiten sind regelmäßige Absprachen wichtig. Diese erfolgen meist direkt im Stall, aber auch mal im Büro.

GÜLLELAGUNEN - Die Exkremente der Schweine werden in offenen Güllelagunen gelagert.