Bei vielen Schweinemästern herrscht mo-mentan dicke Luft. Sie fühlen sich von der Ankündigung einiger Schlachtunterneh-men, für Nicht-QS-Schweine bereits ab Sep-tember einen Preisabzug von 1 Cent pro kg Schlachtgewicht vorzunehmen, überrum-pelt. Für viele Mäster kommt die Einführung von Preisabzügen zu früh. Vielfach bleibt den Betriebsleitern überhaupt nicht die Zeit, alle Details des QS-Maßnahmenkatalogs im Betrieb rechtzeitig umzusetzen. Mit Skepsis sehen zurzeit die Mäster die Preiszuschläge für QS-Ware, die auf den QS-Zug aufspringen wollen. Zwar zahlen eini-ge Schlachtereien aus dem norddeutschen Raum seit Mitte Juli einen Preisaufschlag von 1 Cent pro kg für QS-Ware. Wie lange diese Regelung aber bestehen bleibt, darüber schweigt man sich aus. Fest steht jeden-falls: Sollte die Zuschlagsregelung für QS-Ware künftig wieder wegfallen, bleiben die Landwirte auf den Kontrollkosten sitzen. Je nach Betrieb sind das etwa 200 Q jährlich.