Viele Schlachtunternehmen sind dabei, ein Salmonellen-Kontrollprogramm aufzu-bauen, um die Bedingungen für das QS-Prüfzeichen zu erfüllen. Dabei sollten nicht nur die Mastbetriebe, sondern auch die Fer-kelerzeugerund Zuchtbetriebe einbezogen werden. Die PIC und ihre Vertriebspartner stellen sich dieser Herausforderung. So wurde An-fang 2001 das Gesundheits- und Hygiene-programm in der Vermehrungsstufe um ein Salmonellen-Monitoring erweitert. Alle vier bis sechs Wochen werden in den PIC-Vermehrungsbetrieben Blutproben von zehn positiv selektierten Jungsauen gezo-gen und mittels eines ELISA-Tests auf Sal-monellenAntikörper untersucht. In Anlehnung an das dänische Modell wird für jeden Betrieb ein rollender Index über die letzten drei Monate berechnet. Die Untersuchungsergebnisse werden wie folgt gewichtet: aktueller Monat 60 %, Vormonat 30 % und Vorvormonat 10 %. Anhand der Indizes erfolgt dann eine interne Einstufung der Betriebe. Die Ergebnisse des Monitorings werden in Übersicht 1 zusammengefasst. Betriebe mit einem Index über 20 (mitt-lerer bzw. hoher Status) wurden von zwei Regionaltierärzten der PIC in Zusammen-arbeit mit dem Hoftierarzt besucht. Ziel der Beratung war es, anhand von Checklisten Ursachen bzw. Eintragsquellen aufzuzeigen und Maßnahmen zur Reduzierung der Sal-monellenBelastung zu erarbeiten. So kann z. B. bereits eine Futterumstellung helfen.Gute Erfahrungen wurden in diesem Zu-sammenhang mit einem erhöhten Gersten-anteil in den Futterrationen (über 50 %), Säurezusatz und dem Einsatz von mehli-gem Futter gemacht. Weitere Maßnahmensind die konsequente Schadnagerbekämp-fung, das strikte Einhalten des Rein-Raus-Prinzips sowie keine Hochdruckreinigung in belegten Ställen und in den Zentralgän-gen bei Türbelüftung.