Bayern: Neuer Lehrstall für Öko-Schweinehaltung

Um den ökologischen Landbau in Bayern voranzubringen, investiert der Freistaat nicht nur in die Förderung der Biobetriebe, sondern auch in moderne Ausbildungsstätten: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner übergab am Sonntag einen neuen Lehr- und Versuchsstall für die ökologische Schweinehaltung im niederbayerischen Kringell seiner Bestimmung. Das dortige Lehr-, Versuchs und Fachzentrum der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ist seit 2001 auf den ökologischen Landbau spezialisiert. Von den praxisorientierten Versuchen, die in dem neuen Stall durchgeführt werden, erwartet sich der Minister wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der ökologischen Schweinehaltung. Zudem dient der Neubau als überbetriebliche Ausbildungsstätte. "Mit dieser Einrichtung stellen wir eine wichtige Verbindung von theoretischen und praktischen Lehrinhalten her", sagte Brunner. Darüber hinaus können sich interessierte Landwirte und Verbraucher über die tiergerechte Ferkelerzeugung in ökologisch wirtschaftenden Betrieben informieren. Eine Million Euro hat der Freistaat in die neue Versuchs- und Lehrwerkstätte investiert.

Die mehr als 6 300 bayerischen Biobetriebe machen rund 30 Prozent aller deutschen Ökobauernhöfe aus. Insgesamt werden in Bayern fast 200 000 Hektar ökologisch bewirtschaftet. Diese Zahlen belegen dem Minister zufolge, dass der Freistaat zur Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus die richtigen Rahmenbedingungen bietet. Brunner: "Wir sind nicht nur bei der Förderung unserer Ökobauern bundesweit ganz vorne mit dabei, sondern setzen auch bei der Forschung, Beratung, Fortbildung, Vermarktung und Absatzförderung von Ökoprodukten Maßstäbe." Auch in Zukunft werde man bei der bedarfsgerechten Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus vielfältige Unterstützung leisten.