Tierschutzlabel: Arbeitsgruppe Schwein tagte in Boxberg

Fachleute der Arbeitsgruppe Schwein tagen in Boxberg zur Weiterentwicklung der Richtlinien für das Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes. Die ersten Grundlagen des Tierschutzlabels wurden an der Universität Göttingen, in der Initiativgruppe „Tierwohl-Label“, erarbeitet. Mit der Übernahme der Trägerschaft für das Label durch den Deutschen Tierschutzbund legt die Arbeitsgruppe Schwein – bestehend unter anderem aus Fachleuten der Wissenschaft, der Landwirtschaft, der Vermarkter, des Handels – den Gremien des Deutschen Tierschutzbundes fachlich erarbeitete Vorschläge für Kriterien zur Einstiegs- und Premiumstufe des Tierschutzlabels vor.
In der AG-Sitzung am 29./30. April, die in Boxberg stattfand, standen insbesondere Fragestellungen für die Umsetzung und Weiterentwicklung der bestehenden Richtlinien für die Schweinemast auf der Tagesordnung. Mastschweine haben artspezifische Verhaltensansprüche an ihre Haltung. Sie wollen sich beschäftigen, ihre Umwelt erkunden, Sozialverhalten zeigen, sich eine Kotecke anlegen und ungestört und möglichst bequem liegen. Dafür brauchen sie Platz und verschiedene, entsprechend ausgestaltete Bereiche in ihrer Haltung.
Im weiteren Verlauf der Tagung konnten Vorschläge für die weitere Ausgestaltung der Richtlinienentwürfe für die Ferkelaufzucht und die Ferkelerzeugung an den praktischen Beispielen in den Stallungen der LSZ Boxberg erarbeitet werden.