Bornholmer Bauern wollen Schweine mit eigenem Soja füttern

Dänische Bauern auf der Insel Bornholm wollen sich zumindest teilweise unabhängig von Eiweißimporten für die Schweinefütterung machen und setzen dazu mit Unterstützung des Fleischverarbeiters Danish Crown (DC) auf den lokalen Sojaanbau. Wie das Fachmagazin Landbrugs Avisen vergangene Woche berichtete, sollen auf der Insel im Rahmen eines neuen Projekts auf insgesamt 15 ha Sojabohnen angebaut und für die Mast der nach besonders engagierten Tierschutz- und Futterrichtlinien gehaltenen „Bornholmer Schweine“ eingesetzt werden. Deren Futter besteht nach Angaben des Fachmagazins bereits jetzt zu rund 80 % aus regional erzeugten Futtermitteln und könnte mit einer erfolgreichen Etablierung des Sojaanbaus fast vollständig aus der Umgebung kommen. Dabei gehen die Versuchsteilnehmer realistischerweise nicht von einer vollständigen Umstellung auf heimisches Soja aus. Geplant sei vielmehr eine tendenzielle Abkopplung vom Weltmarkt und die Ergänzung der Futterrezeptur mit bereits heimischen Leguminosen wie Ackerbohnen, so Landbrugs Avisen. Der Beitrag, den dänische Sojabohnen dazu leisten könnten, werde die Praxis zeigen.  (AgE)