Französische Futtermittelindustrie fordert Entlastung für Tierhalter

Die schwierige wirtschaftliche Lage der französischen Tierhalter schlägt auch auf die Futtermittelhersteller durch. Der französische Dachverband der privaten Mischfutterhersteller (SNIA) zeigte sich auf seiner Jahresversammlung in Paris besorgt um die Zukunft der heimischen Tierhaltung und befürchtet Einbußen für seine Mitgliedsunternehmen. SNIA-Präsident Alain Guillaume forderte die Verbandsmitglieder auf, weiterhin alles dafür zu tun, um die Rentabilität der Tierhaltung zu verbessern.Zudem zeigten sich die Futtermittelhersteller misstrauisch gegenüber den Agrarumweltzielen von Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll, zu denen der „Plan für Eiweißpflanzen“, der „Plan für Energie, Biogas und Stickstoffautonomie“ sowie das Vorhaben zur Entwicklung einer nachhaltigen Bienenzucht zählen. Die SNIA-Mitglieder sprachen sich stattdessen für einen Ausbau der landwirtschaftlichen Betriebe aus. Darüber hinaus forderte Guillaume, die Tierhaltung vollständig von der Umweltsteuer zu befreien. Der Fachberater für die Bereiche Tier und Ernährungsindustrie im Pariser Agrarressort, Jean-Guillaume Bretenoux, machte deutlich, dass die Tierhaltung landesweit erhalten werden sollte. Le Foll habe nichts gegen große Tierhaltungsanlagen. (AgE)