Mischfutterproduktion knapp unter Vorjahreswert

Die heimische Mischfutterindustrie hat im Wirtschaftsjahr 2015/16 insgesamt nur geringe Absatzeinbußen hinnehmen müssen. Wie der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) in Bonn mitteilte, wurden vorläufigen Daten zufolge von Juli 2015 bis Juni 2016 bundesweit 23,39 Mio. t Mischfutter hergestellt. Damit lag die Produktion nur um knapp 170.000 t oder 0,7 % unter Vorjahresniveau.
Je nach Region und Hauptmischfuttersorte kam es allerdings zu unterschiedlichen Mengenverschiebungen. In den südlichen und östlichen Bundesländern lag die Mischfutterherstellung sortenübergreifend unter dem Niveau von 2014/15. Besonders im Osten fiel das Minus mit 5,0 % auf knapp 3,32 Mio. t deutlich aus. Im Norden mit den viehintensiven Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen stand dagegen ein leichtes Produktionsplus von 0,2 % zu Buche. Auf diese Region entfallen inzwischen mit 17,22 Mio. t gut 73 % der gesamten Herstellungsmenge. 
Im neu begonnenen Wirtschaftsjahr 2016/17 zeichnet sich laut DVT „eine vorsichtig optimistische Tendenz“ für den Mischfutterabsatz ab. Grund dafür seien zum einen die sich verbessernde Lage auf dem Schweinemarkt sowie die Prognosen für wieder steigende Milchpreise. „Zum anderen präsentiert sich der Mischfutterindustrie auf absehbare Zeit eine ausreichende Rohwarensituation bei den wichtigen Energie- und Eiweißfutterlieferanten“, erklärte der Sprecher der DVT-Geschäftsführung, Dr. Hermann-Josef Baaken. Er riet den Landwirten, diese gute Gelegenheit zu nutzen, um sich mit Mischfutterkontrakten abzusichern. AgE