Soja: Heimische Anbaufläche verdoppelt

Bundesweit wächst die Sojaanbaufläche Jahr für Jahr: Wurden 2012 auf etwa 5.000 Hektar Sojabohnen angebaut, waren es 2014 bereits rund 10.000 Hektar. Der Anbauschwerpunkt liegt in Süddeutschland.

In diesem Jahr bricht die Soja-Anbaufläche in Bayern nach vorläufigen Zahlen mit über 7.000 Hektar alle bisherigen Rekorde, in Baden-Württemberg stehen 2015 voraussichtlich mindestens 4.000 Hektar Sojabohnen auf dem Feld. Die exakten Anbauzahlen der einzelnen Bundesländer stehen nach der Ernte fest. 

Soja ist laut BLE wegen seines Gehalts an hochwertigem und konzentriertem Eiweiß unverzichtbar in der Nutztierfütterung. Auch für den menschlichen Verzehr spiele die Hülsenfrucht eine zunehmend wichtige Rolle. So schätzen Vegetarier Soja als Ersatz für tierisches Eiweiß. 

Mit dem steigenden heimischen Anbau wächst die Herausforderung, die Bohnen lokal aufzubereiten und zu vermarkten. Für große, herkömmliche Extraktionsanlagen sind die heimischen Chargen noch zu gering. Einige dezentrale Aufbereitungsanlagen, die mit thermischen, druck- oder hydrothermischen Verfahren arbeiten, haben sich mittlerweile etabliert. (Quelle: ble)