ASP: Brüssel unterstützt Polen

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter in der EU aus. In Lettland, Litauen, Estland und Polen traten seit 2014 bereits zahlreiche Vorfälle bei Wild- und auch Hausschweinen auf. Im Kampf gegen den aggressiven Erreger will die EU nun Polen mit 1,2 Mio. € unterstützen. Polen hatte 2015 in Brüssel die Kofinanzierung eines ASP-Tilgungsprogramms beantragt. Dieses wird derzeit von den polnischen Behörden durchgeführt. Darin enthalten sind Maßnahmen zur Beseitigung von Ausbrüchen, die Schlachtung von infizierten Schweinen, die Probenahme und Tests, das Wildschweinmanagement sowie die Desinfektion und Sensibilisierungskampagnen. Insbesondere werden die EU-Gelder für die Entschädigung von Landwirten für den Wert der Tiere gewährt, die im Rahmen der Seuchenbekämpfung geschlachtet werden müssen. Die polnischen Behörden und die Kommission prüfen derzeit außerdem, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
Seit 2014 sind in Polen 23 Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen aufgetreten. Diese Situation verursache für Schweinehalter erhebliche Verluste, da sie nicht nur die Tiere mit dem Virus, sondern auch nachweislich gesunde Tiere im Umfeld der Ausbrüche nicht verkaufen könnten. AgE