ASP-Versicherung für russische Schweinehalter

Die Nationale Vereinigung der landwirtschaftlichen Versicherer in Russland will mit staatlicher Förderung ein spezielles Versicherungsangebot für Schweinehalter auf die Beine stellen. Auf einem Treffen in Moskau sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Kornei Bizhdov, dass die Betriebe dringend einen zusätzlichen Schutz gegen die finanziellen Einbußen bei einem ASP-Ausbruch benötigen. Aktuell sind knapp 2,1 Mio. Schweine in 18 verschiedenen Regionen des Landes gegen einen Seuchenausbruch versichert. Das entspricht knapp 8 % des russischen Gesamtbestandes.
Nach Angaben von Yuri Kovalev, Generaldirektor der Nationalen Vereinigung der Schweinefleischproduzenten (RUPP), haben sich vor allem die großen Schweinefleischerzeuger entsprechend abgesichert. Aber auch für die kleineren Betriebe müssen Kovalev zufolge Lösungen gefunden werden.Die ASP bereitet den russischen Schweineerzeugern aktuell große Probleme. Während in den vergangenen Jahren im Schnitt 80 bis 85 Fälle gemeldet wurden, sind es in diesem Jahr bereits über 200. Hinzu kommt, dass die Seuche nun auch in Großanlagen mit hoher Betriebshygiene aufgetaucht ist. Die Epidemie hat nach ersten Schätzungen in diesem Jahr einen wirtschaftlichen Gesamtschaden von rund 8 Mio. US-Dollar verursacht.