Ractopamin: Auch Mexiko akzeptiert die russischen Auflagen

Auch Mexiko hat jetzt die Forderung Russlands akzeptiert, in Zukunft nur noch Fleisch zu liefern, das keine Rückstände des Wachstumsförderers Ractopamin enthält. Die zuständigen mexikanischen Behörden akzeptierten die Auflagen in einem Schreiben an den Leiter des Föderalen Aufsichtsdienstes für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor), Sergej Dankwert. Der Amtschef wies darauf hin, dass sein Haus außerdem auf eine entsprechende Zusage vom kanadischen Veterinärdienst hoffe. Dieser habe zwar die Bereitschaft zu Verhandlungen signalisiert, zögere jedoch mit weiteren Schritten. Offensichtlich habe es Konsultationen mit den USA gegeben, die bislang nicht auf die Gesprächsangebote der russischen Seite eingegangen seien. 
Rosselkhoznadzor hatte mehrfach an die Veterinärdienste der USA sowie Kanadas, Brasiliens und Mexikos appelliert, das in den Mitgliedsländern der russisch-weißrussisch-kasachischen Zollunion geltende Verbot für den Einsatz von Ractopamin in der Fleischerzeugung einzuhalten. Seit Anfang Januar müssen die Fleischlieferungen nach Russland mit dem entsprechenden Nachweis eines zertifizierten Prüflabors beziehungsweise einer Garantie versehen sein. Alternativ kann die Ware im Importland auf den Gehalt des Wachstumsförderers untersucht werden. Bereits Mitte vergangenen Monats hatte sich das brasilianische Landwirtschaftsministerium zu derartigen Garantien bereit erklärt. (AgE)