Schweizer Zuchtbetrieb wegen PRRS geräumt

Bislang gilt die Schweiz als frei von PRRS. Aufgrund PRRS-kontaminierter Sperma-Lieferungen aus einer deutschen Eberstation mussten in der letzten Woche insgesamt 27 Schweinebestände untersucht werden. Zuvor wurden 72 besamte Sauen zum Schlachten gegeben.
In drei dieser Betriebe wurde eine PRRS-Infektion festgestellt. Weitere Untersuchungen ließen zunächst die Vermutung zu, dass sich die Seuche nicht innerhalb des Bestandes ausbreiten konnte. Nun sind in einem Fall bei den später untersuchten Schweinen positive Testergebnisse gemeldet worden. Daraufhin wurden sämtliche Tiere des betroffenen Betriebes geschlachtet.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) davon aus, dass keine Ansteckung über die gesperrten Betriebe hinaus stattfinden konnte. Die Untersuchungen der Blutproben aus den Seuchen- und den Kontaktbetrieben laufen weiter. Das BVET hat inzwischen ein Importverbot für Schweine-Sperma, -Eizellen und -Embryonen in Kraft gesetzt. Die Sperre gilt bis Ende Januar 2013.