Stammzellenforschung: Schweine-Embryo mit menschlichen Zellen

Nach jahrelanger Forschung gelingt es US-Wissenschaftlern, menschliche Zellen in einen Schweine-Embryo so zu implantieren, dass sie überleben. Am Salk Institute in Kalifornien injizierten sie einem Schweineembryo im Frühstadium menschliche Stammzellen. Dann wurden die Embryonen wie bei einer künstlichen Befruchtung auf ein Muttertier übertragen. Die Sensation: Während der Embryo reifte, bildeten die menschlichen Stammzellen Gewebe. Dieses könnte entnommen und zur Züchtung menschlicher Organe verwendet werden. Die Forscher hoffen, so dem Ziel gezielt menschliche Ersatzorgane zu züchten, ein Stück näher gekommen zu sein. Derartige Verfahren sind aber noch Zukunftsvision und zudem höchst umstritten. Kritiker machen immer wieder auf die ethische Brisanz solcher Mensch-Tier-Experimente aufmerksam.