Weißrussland: Mehr Schweine trotz ASP

Die weißrussische Regierung hat für die Entwicklung der Schweinehaltung ehrgeizige Ziele ausgerufen. So möchte man binnen zwei Jahren die Produktion um fast 40 % auf insgesamt 3,7 Mio. Tiere ausbauen. Gleichzeitig soll sich der Anteil der Hinterhofhaltung von aktuell 47 auf 15 % reduzieren.
Der osteuropäische Staat will mit dem Entwicklungsprogramm einen Negativtrend stoppen. Denn Mitte 2013 zählte das Land noch 3,3 Mio. Schweine. Ein Jahr später waren es nur noch 2,6 Mio.Hauptverantwortlich für den Rückgang dürfte der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sein. Zwar hat Weißrussland nur zwei Ausbrüche offiziell gemeldet. Gleichwohl wurden in den Nachbarländern Polen und Litauen an der weißrussischen Grenze zahlreiche ASP-Fälle bestätigt. Dies lässt vermuten, dass die Dunkelziffer in Weißrussland deutlich höher liegt.