Spiller: Tierhalter schärfer kontrollieren

Pünktlich zur Grünen Woche erschien in der letzten Samstag-Ausgabe der FAZ ein Gastkommentar im Wirtschaftsteil. Darin kritisierte der Göttinger Agrarwissenschaftler Prof. Achim Spiller gemeinsam mit der Mitautorin Theresa Bernhardt, dass die Tierhaltungsvorschriften in Deutschland nur unzureichend überwacht werden. Spiller, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik des Bundesministeriums, verwies auf Schwächen im Kontrollverfahren und auf zu niedrige Kontrolldichten. Die Prüfer seien schlecht ausgebildet, unkritisch und hätten einen Laissez-faire-Stil mit Verständnis für Regelbrecher. Das verbreitete Checklisten-Denken sei ungeeignet, Betrüger herauszufinden, die mit krimineller Energie arbeiteten.Bei Praktikern und allen voran den kritisierten Prüfern schlagen die markanten Worte hohe Wellen. Insbesondere die von Spiller geforderten verdeckten Spezialeinheiten für unangekündigte Hofkontrollen erzeugen ein Kopfschütteln. Inzwischen hat QS eine Stellungnahme zum Kommentar abgegeben.

   Viele fühlen sich unter Generalverdacht gestellt, systematisch gegen den Tierschutz zu verstoßen.

Kommentare von Praktikern lesen Sie auf top agrar online. Klicken Sie hier.....