AUT: Discounter Hofer startet Tierwohl-Projekt FairHof

Der österreichische Discounter Hofer und der Fleischverarbeiter Hütthaler haben Mitte Januar ein firmeneigenes Tierwohl-Label für Schweinefleisch vorgestellt. Im Projekt „FairHof“ steht den Schweinen ein Auslauf und doppelt so viel Platz zur Verfügung wie gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem wird auf das Kupieren der Schwänze und den Einsatz von importierten GVO-Soja verzichtet.
Aktuell stehen 15 Mäster mit einer Jahresproduktion von rund 13.000 Schweinen unter Vertrag. Bis Jahresende sollen die Kapazitäten auf 20.000 Schlachttiere wachsen. In seinen knapp 480 österreichischen Filialen bietet Hofer das Fleisch ca. 15 bis 20  % teurer an als die Normalware.
Die teilnehmenden Betriebe erhalten als Ausgleich für ihre Mehrleistungen einen abgesicherten Mindestpreis, einen Aufschlag von 42 Cent netto/kg SG sowie eine fünfjährige Abnahmegarantie. Eine veterinärmedizinische Betreuung ist ebenfalls inklusive.Marktkenner hoffen, dass weitere Händler mit ähnlichen Programmen nachziehen. Dadurch könnte sich der Marktanteil von Tierwohl-Siegeln auf 10 bis 15  % steigern.