Bernburg: Bürgerprotest gegen neuen Schlachthof

Der italienische Fleischkonzern Bresaole Pini möchte 25 Millionen Euro im Bernburger Gewerbegebiet investieren. An dem Standort im sachsen-anhaltinischen Salzlandkreis will der Großinvestor aus dem Veltlin rund 1.000 Schweine pro Stunde schlachten. Dabei sollen in dem neuen Betrieb in unmittelbarer Nähe zur Autobahn 14 bis zu 2.500 Arbeitsplätze entstehen.Das Vorhaben gerät nun ins Stocken: Eine Bürgerinitiative hat kräftig Unterschriften gesammelt. Anfang Juli folgt ein Bürgerentscheid. Laut Medienberichten kamen mehr als 6.000 Unterschriften zusammen, 3.000 waren erforderlich.Der neue Schlachtbetrieb träte in Konkurrenz zum größten Schlachthof des Bundeslands, dem Tönnieswerk in Weißenfels, wo jährlich über drei Millionen Schweine an die Haken kommen. Der italienische Konzern hat bereits in Polen 2010 einen ähnlich großen Betrieb eröffnet und betreibt auch Schlachtereien in Ungarn, Rumänien und der Slowakei.