Brasilianische JBS profitiert von Russlandembargo

Das russische Embargo gegen Agrarprodukte zahlreicher westlicher Staaten hat dem brasilianischen Fleischkonzern JBS mit zu einem hervorragenden Geschäftsverlauf im dritten Quartal dieses Jahres verholfen. Wie JBS vergangene Woche mitteilte, fiel sein Nettoeinkommen in den Monaten Juli bis September mit insgesamt 343 Mio. € etwa fünfmal so hoch aus wie im Vergleichszeitraum von 2013. 
Der Konzern erklärte die gute Geschäftsentwicklung mit einem höheren Absatz vor allem von frischem Schweinefleisch und verarbeiteten Fleischprodukten auf dem brasilianischen Markt. Der Export sei insbesondere dadurch befeuert worden, dass Russland mehr Schweine- und Geflügelfleisch geordert habe. Auf der Kostenseite hätten sich in erster Linie der Rückgang der Futtergetreidepreise positiv ausgewirkt. Außerdem sei es gelungen, die Logistikkosten zu verringern und die Produktivität der Betriebsanlagen zu verbessern.