Deutschland: 115 % Selbstversorgung bei Schweinefleisch

Die vom Heinrich von Thüne-Institut und der AMI kalkulierte Versorgungsbilanz für Schweinefleisch ergibt für Deutschland im Jahr 2011 einen Selbstversorgungsgrad von 115 %. Damit ist der Gradmesser der Eigenversorgung gegenüber dem Jahr 2010 um 5 %-Punkte gestiegen. Die Tendenz fürs laufende Jahr ist leicht steigend. Im Jahr 2011 stieg die Bruttoeigenerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % auf 5,06 Mio. t. Die Ausfuhren von Schweinefleisch erhöhten sich um 5,8 % auf 2,28 Mio.t. Auf der Importseite schrumpften die Mengen geringfügig (-2,9 %) auf 1,11 Mio. t. Relativ stark wurde im vergangenen Jahr der Verbrauch eingeschränkt. Bei einem Minus von 1,3 % sank der Pro-Kopf-Verzehr auf 39,0 kg. Das war gegenüber dem Vorjahr 0,5 kg weniger Schweineflleischverzehr pro Einwohner und Jahr. Gestiegene Verbraucherpreise und eine enttäuschende Grillfleischsaison dürften die Ursachen gewesen sein. Aber auch der flotte Drittlandsexport führte dazu, dass minimal weniger Ware für den Inlandsmarkt zur Verfügung stand. Im Jahr 1991 lag der Selbstversorgungsgrad noch bei 86 % und im Jahr 2006 waren es 96 %.(AMI)