Deutschland bleibt Dänemarks wichtigster Schweinefleisch-Abnehmer

Die dänischen Exporteure von Schweinen und Schweinefleisch haben in den ersten zehn Monaten von 2016 spürbar weniger Ware nach Deutschland geliefert als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden einschließlich Lebendtieren und Nebenerzeugnissen insgesamt 443 695 t Schweinefleisch im Bundesgebiet abgesetzt; das waren 67 778 t oder 13,3 % weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Nach Deutschland verkauft wurden insbesondere weniger Lebendtiere beziehungsweise Ferkel, aber auch Teilstücke und Schlachtnebenerzeugnisse vom Schwein.Trotz des Rückgangs blieb Deutschland mit einem Anteil von 27,7 % an den Gesamtexporten wichtigster Kunde der Dänen; in den ersten zehn Monaten von 2015 hatte sich dieser Anteil jedoch noch auf 30,8 % belaufen. Auch in anderen EU-Ländern gingen die Absatzzahlen der dänischen Schweinefleischanbieter zurück, wenn auch nicht so stark wie in Deutschland. Insgesamt konnten die dänischen Anbieter mit 1,08 Mio. t gut 9 % weniger Schweinefleisch in andere EU-Mitgliedsländer vermarkten. Während der Absatz von Schweinefleisch am Binnenmarkt klemmte, brummte das Drittlandgeschäft. In den ersten zehn Monaten von 2016 exportierte Dänemark 522 278 t in Staaten außerhalb der EU; das entsprach einem Plus von 11,9 % im Vorjahresvergleich. Dazu trug das Geschäft mit China wesentlich bei, das um mehr als ein Drittel auf 269 084 t zulegte. AgE