SUS 1/2016

EU-Preiskrise: Wer geht, wer bleibt?

Die Preiskrise hat in ganz Europa einen verstärkten Strukturwandel ausgelöst. Am stärksten betroffen sind die Ferkelerzeuger. Wobei es regional große Unterschiede gibt:

  • In Deutschland ist der Sauenbestand (-2,4 %) unter 2 Mio. gefallen. Der Strukturwandel ist im Süden am größten, er könnte sich 2016 weiter beschleunigen.
  • Holländische Ferkelerzeuger haben 3 bis 4 % abgestockt. Doch der Bestand der großstrukturierten Betriebe könnte sich nach der Krise spürbar erholen. In Dänemark ist der Sauenbestand stabil und bleibt es vermutlich auch. Hingegen könnte die Mast jährlich weiter um 1 bis 2 % verlieren. Polens kleinstrukturierte Ferkelerzeugung verliert weiter an Boden. Das Ferkeldefizit wächst.
  • Insgesamt entwickeln sich Dänemark und die Niederlande weiter zu Ferkelüberschuss-Ländern. Das Ferkeldefizit in Deutschland sowie insbesondere in Polen wird noch größer werden.
Mehr zur Preiskrise lesen Sie in der neuen SUS ab Seite 10.