EU-Schweinefleischausfuhren legen um 44 % zu

Die Schweinefleischexporteure der Europäischen Union können sich in diesem Jahr über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. In den ersten sechs Monaten verkauften sie nach Angaben der EU-Kommission 2,09 Mio. t Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebenden Tiere in Drittländer; das waren 636.000 t oder 44 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass 2016 der Ausfuhrrekord aus dem Vorjahr von 3,67 Mio. t übertroffen wird.

Den größten Anteil am boomenden Exportgeschäft hat der gewachsene Importbedarf Chinas. In die Volksrepublik lieferten die EU-Anbieter in der ersten Jahreshälfte fast 985.000 t; damit hat die Ausfuhr dorthin im Vorjahresvergleich um 527.500 t oder 115 % zugenommen. Hinzu kommt, dass auch die Sonderverwaltungszone Hongkong kräftig Ware orderte und mit 178.650 t gut die Hälfte mehr Schweinefleisch aus der Gemeinschaft bezog. Aber auch Japan deckte sich im bisherigen Jahresverlauf vermehrt bei den EU-Anbietern ein und kaufte bei diesen mit 187.700 t gut ein Fünftel mehr Ware. AgE