Franzosen in der Krise

Bis Ende Januar will die französische Regierung einen Strategieplan für die Schweinebranche ausgearbeitet haben. Das hat der Präsident des Verbandes der Schweineproduzenten (FNP), Jean-Michel Serres angekündigt. „Wir müssen dem Sektor helfen, sich in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld zu modernisieren, um seine ökonomischen Kapazitäten zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und ihre Umweltleistungen zu verbessern“, betonte der frühere Europaabgeordnete Le Foll. Die Vertreter des Berufsstandes wiesen darauf hin, dass die französische Schweinebranche seit mehr als fünf Jahren mit Krisen zu kämpfen habe, die immer bedrohlicher würden. Dazu gehörten ein Rückgang der  Einkommen, Überkapazitäten bei der Schlachtung oder die Ausmaße der administrativen Anforderungen. Ferner diagnostiziert der Berufsstand einen Wettbewerbsmangel, steigende Produktionskosten und nicht auskömmliche Preise für die Tierhalter. Um Lösungen zu finden, sollen sich nun vier Arbeitsgruppen treffen, um Vorschläge zu zu erarbeiten. Paris kündigte an, zur Modernisierung der Stallbauten den Tierhaltern 40 Mio. € zur Verfügung stellen zu wollen. (AgE)