Harte Einschnitte für schwedische Fleischwirtschaft

Der skandinavische Fleischkonzern HKScan hat die Restrukturierung seiner Aktivitäten in Schweden angekündigt und will sich dabei auch von einem Teil seiner dortigen Mitarbeiter trennen. Wie das Unternehmen vergangene Woche im finnischen Turku mitteilte, sind die Maßnahmen Teil eines umfangreichen Entwicklungsprogramms, das im Frühjahr 2012 begonnen hat und bis Ende 2013 dauern wird. Damit reagiert der Konzern eigenen Angaben zufolge auf die schwierige wirtschaftliche Entwicklung am schwedischen Fleischmarkt. Aufgrund der hohen Tierschutzauflagen, beispielsweise der Abferkelung in Freilaufbuchten, ist die Schweinehaltung in Schweden seit Jahren rückläufig.
Laut HKScan soll im Rahmen der Optimierungsmaßnahmen unter anderem die Herstellung von Wurst und anderen Verarbeitungsprodukten an den schwedischen Standorten Halmstad und Kristianstad konzentriert werden. Gleichzeitig plant man aufgrund der insgesamt rückläufigen Schweinefleischerzeugung in Schweden die Streichung von Nachtschichten am Standort Kristianstad. Durch die Verringerung der Verarbeitungskapazitäten sollen insgesamt 220 Stellen und rund 10 Mio. € eingespart werden. Derzeit beschäftigt HKScan in Schweden noch insgesamt 2.500 Mitarbeiter. (AgE)