Initiative Tierwohl: LEH zahlt 200 Mio. €

Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel haben am 11. April 2014 in einer Projektgruppensitzung erneut über die Ausgestaltung der Initiative zum Tierwohl Schwein beraten. Wie die QS - Qualität und Sicherheit GmbH auf ihrer Internetseite berichtet, wurde hinsichtlich des Organisations- und Finanzierungsmodells weitgehendes Einvernehmen erzielt.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Beratungen wird die Finanzierung der Initiative auf eine breitere Grundlage gestellt. So soll für die Finanzierung der Ausgleichszahlungen, die die Tierhalter für die Umsetzung definierter Tierwohlanforderungen erhalten, die gesamte Vermarktungsmenge an Schweinefleisch, Wurst und Fleischwaren mit Schweinefleischanteil herangezogen werden. Pro Kilogramm vermarkteter Ware werden Handelsunternehmen  einen festen Betrag an eine von der Trägergesellschaft beauftragte Clearingstelle abführen. Der Lebensmitteleinzelhandel hat zugesagt, in den ersten drei Jahren die Initiative zum Tierwohl Schwein mit knapp 200 Mio. € zu unterstützen. Zur Umsetzung des Organisations- und Finanzierungsmodells wird voraussichtlich im Mai eine Trägergesellschaft gegründet, die dann die Organisation und weitere Umsetzung der Initiative übernimmt.
Jetzt gilt es, die konzeptionelle Arbeit an der Initiative zum Tierwohl Schwein weiter fortzuführen und die Unterlagen für die erforderliche Abstimmung mit dem Bundeskartellamt vorzubereiten. Parallel dazu sollen Konzepte für eine abgestimmte Kommunikation ausgearbeitet werden.

(Quelle: QS - Qualität und Sicherheit, www.q-s.de)