RLV: Regionales Schweinefleisch zu Weihnachten

Ein „gutes Gewissen“ beim Verzehr von Schweinefleisch an Weihnachten und Silvester können Konsumenten nach Angaben des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands (RLV) haben, wenn sie sich zum Kauf regional erzeugter Produkte entscheiden. Wie der RLV erklärte, haben Kunden auch beim Kauf im Lebensmitteleinzelhandel sowie beim Discounter die Möglichkeit, sich bewusst für regionale Ware zu entscheiden. Das im Handel angebotene Fleisch komme mit wenigen Ausnahmen von Schweinen aus deutscher Stallhaltung; außerdem seien die Schweine aufgrund der in Nordrhein-Westfalen traditionell stark vertretenen Schweinehaltung häufig in dem Bundesland geboren, aufgezogen und geschlachtet worden. Ein weiteres Argument für den bedenkenlosen Verzehr sei die Initiative Tierwohl, in deren Rahmen bereits Millionen Schweine sowie auch Hähnchen und Puten von den Bauern freiwillig mit noch höheren Standards gehalten würden.

In der Direktvermarktung werde Schweinefleisch zwar nur von wenigen Landwirten angeboten; entsprechende Hofläden könnten jedoch über die gängigen Internetportale ermittelt werden. Wer besondere Aspekte, wie zum Beispiel die Haltung der Schweine auf Stroh oder im Außenstall, unterstützen will, kann das dem Verband zufolge durch den Kauf von Fleisch, das mit entsprechenden Labels von Bio- und Tierschutzverbänden ausgezeichnet ist, die diese Kriterien in ihren Richtlinien vorschreiben. Das schlage sich aber natürlich auch im Preis nieder, der ein Vielfaches von dem für konventionelles Fleisch betrage. In jedem Fall fördere der Kauf deutscher Erzeugnisse den Erhalt der Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. AgE