Russland: Weitere Subventionen für die Schweinehaltung

Die russische Regierung will die inländische Schweinefleischproduktion weiter ankurbeln und hat dabei jetzt speziell die viehärmeren Regionen ins Auge gefasst. Einem im Januar veröffentlichten Dekret des russischen Landwirtschaftsministeriums zufolge sollen Betriebe, die in diesen Gegenden neue Schweineställe bauen, sämtliche Kapitalkosten erstattet bekommen. Als Förderungsauflagen müssen die Anlagen allerdings für mehr als 2.400 Sauen ausgelegt sein und mindestens 50.000 Schweine pro Jahr produzieren. Außerdem müssen die geplanten Bestandsgrößen innerhalb eines Jahres nach Produktionsstart erreicht sein.
Für die Betriebe nördlich des Polarkreises wird ein gesondertes Förderprogramm aufgelegt. Aufgrund der dünnen Besiedlung und den harten klimatischen Bedingungen wird dort seit jeher nur sehr wenig Schweinefleisch produziert. Für die dortigen Betriebe soll es bereits aber einer Bestandsgröße von 100 Sauen und einer Jahresproduktion von 3.000 Schweinen eine vollständige Kapitalkosten-Erstattung geben. Außerdem werden ihnen zwei Jahre eingeräumt, um die geplante Bestandsgröße zu erreichen.
Auch die Schweinehalter im fernen Osten werden zukünftig stärker gefördert. Sie erhalten anstatt der landesweit geltenden Kapitalkosten-Erstattung von 20 % mindestens 35 %. Das Landwirtschaftsministerium will damit vor allem den Export nach China in Gang bringen.