Tiefe Schweinepreise - EU muss helfen!

Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) findet klare Worte, wenn es um die aktuelle Preissituation am Schweinemarkt und um Maßnahmen zur Stützung des Marktes geht. Schuld an der Misere seien nach seiner Auffassung die Einfuhrsperren von Russland gegen die EU, die den Binnenmarkt unter Druck bringen. Nach seiner Meinung hätten die bisherigen Maßnahmen der EU nicht ausreichend gegriffen bzw. sei die geförderte Lagerhaltung viel zu spät gekommen.

Rupprechter fordert, dass die EU-Kommission wieder die Verhandlungen mit Russland aufnimmt und sich dabei vor allem auf die fetteren Fleischprodukte konzentriert, die nicht auf der Embargoliste stehen. Hier müsse es zu Erleichterungen im Veterinärbereich kommen. Dabei würde der Binnenmarkt bereits entlastet, wenn nur einzelne EU-Länder das besonders fette Schweinefleisch an Moskau liefern dürften.

Auch weitere Exportversuche in andere Drittländer müssten getätigt werden. "Der Markt muss entlastet werden, sonst bricht die Produktion in einigen Ländern weg", mahnt der Minister. Daher sei auch die private Lagerhaltung weiter Thema, die deutlich effizienter gestaltet werden könne.