Ukraine-Konflikt lässt Tierbestände schrumpfen

Der Verlust der von Russland annektierten Krim sowie der von den Separatisten kontrollierten Gebiete der östlichen Provinzen Donezk und Luhansk haben in der Ukraine zu einem spürbaren Rückgang der Tierbestände geführt. Wie der nationale Staatsdienst für Statistik in Kiew kürzlich mitteilte, sank die Haltung von Schweinen im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 % auf 7,35 Mio. Tiere. Ohne Berücksichtigung dieser Regionen gab es Anfang 2015 noch 3,88 Mio. Rinder im Land; das waren 14,3 % weniger als vor einem Jahr. Zudem verringerte sich der Geflügelbestand im Vergleich zu Anfang 2014 um 7,4 % auf 213,3 Mio. Stück; die Haltung von Schafen und Ziegen brach um 21,0 % auf nur noch 1,37 Mio. Tiere ein. Im vergangenen Jahr hatten die ukrainischen Tierhalter dem Statistikamt zufolge noch mehr Schlachttiere erzeugt. Das Aufkommen nahm im Vergleich zu 2013 um 3,8 % auf gut 3,3 Mio. t Lebendgewicht (LG) zu. In dieser Erhebung ist die Erzeugung in den besetzten Gebieten für die Vergleichsjahre 2014 und 2013 nicht enthalten. (AgE)