Westfleisch: Großbrand in Paderborn unter Kontrolle

Ein Großbrand in einer Fleischfabrik in Paderborn konnte am frühen Dienstagmorgen (09.02.2016) unter Kontrolle gebracht werden. Beim Ausbruch des Feuers am Montag befanden sich 1.000 lebende Schweine in der Halle, wie die Feuerwehr am Morgen berichtete. Lediglich zwei Tiere mussten wegen aggressiven Verhaltens erschossen werden, der Rest konnte in Sicherheit gebracht werden, meldet das WDR-Portal.

Aus bislang ungeklärter Ursache war am Montagabend ein großflächiger Brand in der Schlachterei entstanden. Ein Teil der Fabrik war dabei eingestürzt, die Einsatzkräfte konnten das Gebäude längere Zeit nicht betreten. Zwei Menschen wurden bei dem Brand leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein 47-jähriger Lastwagenfahrer war bei Ausbruch des Feuers im Hof von einer schwarzen Rauchwolke eingeschlossen worden und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Auch eine 26-jährige Mitarbeiterin wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung behandelt. Anwohner im Nordosten des Brandortes wurden aufgerufen, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Der Schlacht- und Zerlegebereich in Paderborn fällt vorerst für die Produktion aus. Dennoch bleibe die Westfleisch liefer- und abnahmefähig, betonte Pressesprecher Born. Mithilfe von Notfallplänen sollen die benötigten Schlachtkapazitäten kurzfristig in andere Betrieben der Westfleischgruppe bereit gestellt werden. Im Schnitt wurden in Paderborn wöchentlich 30 .000 Schweine und 1.300 Kopf Großvieh geschlachtet. In dem Betrieb sind rund 600 Personen beschäftigt.