Westfleisch erzielt Überschuss

Nach dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2015 konnte das münsteraner Schlachtunternehmen Westfleisch im Jahr 2016 wieder einen Gewinn einfahren. Der erwirtschaftete Überschuss dürfte 2016 bei rund 2,5 Mio. Euro liegen. Das machte der geschäftsführende Vorstand der Westfleisch, Carsten Schruck, auf den Westfleisch-Tagen in dieser Woche deutlich. Beim Umsatz konnte das Unternehmen um 2,2 % auf 2,47 Mrd. € zulegen. Wobei Einbrüche auf dem klassischen Inlands- bzw. EU-Markt durch gesteigerte Fleischausfuhren insbesondere nach China ausgeglichen wurden.
Aufgrund des positiven Ergebnisses will Westfleisch für das Jahr 2016 wieder Sonderboni an die Landwirte ausschütten. Dies sollen 20 Cent je Schlachtschwein sowie 10 Cent je geliefertem Ferkel sein, wie Einkaufsleiter Heribert Qualbrink erklärte. Positiv bilanzierte Qualbrink die Entwicklung der Bestschwein-Verträge mit den Mästern. Hier sind inzwischen rund 6 Mio. Schlachtschweine im Jahr gebündelt. Hinsichtlich der Zukunft des abgebrannten Schlachthofes in Paderborn konnte die Westfleisch-Spitze noch keine Entscheidung verkünden. Fest steht aber, dass die weiteren Standorte in Coesfeld und Erkenschwick auf eine Wochenschlachtung von jeweils 70.000 Schweine gesteigert werden sollen. Die Anträge zur Erweiterung der Schlachtzeiten auf zwei Schichten pro Tag und sechs Tage pro Woche sind bereits gestellt, wie die Westfleisch-Spitze erklärte.