Sauenhaltung 2013 - machen Sie den Check!

Die Gruppenhaltung tragender Sauen muss europaweit  bis 2013 umgesetzt werden. Die Veterinäre Dr. Martina Poppe und Prof. Dr. Wilfried Hopp vom Kreis Soest schätzen, dass in puncto Gruppenhaltung noch 20 bis 30 % der Ferkelerzeugerbetriebe ihre Ställe umbauen müssen. 

Doch es geht nicht nur um die Gruppenhaltung tragender Sauen, wie die Veterinäre in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des Wochenblattes Westfalen-Lippe betonen. Vielmehr sei eine Reihe weiterer Vorgaben zu erfüllen. Wer sich einen Überblick über die Haltungsbedingungen 2013 verschaffen möchte, sollte eine Checkliste zur Hilfe nehmen. Eine solche stellt der Kreis Soest kostenlos zur Verfügung. 

Die Behördenvertreter teilen mit, dass bereits die ersten Betriebe besucht werden. Vor Ort werden die Haltungsbedingungen geprüft und festgehalten, welche Anpassungen noch vorzunehmen sind. Aus Sicht der Kreistierärzte sind folgende Anforderungen oft der Knackpunkt:

  • Kastenstandbreiten im Deckstall (Jungsauen: 65 cm, Altsauen 70 cm),
  • Beschäftigungsmaterial auch für Sauen in Einzelhaltung,
  • feste Fläche unter der Sau im Abferkelbereich (mindestens 0,48 qm),
  • genügend Licht (min. 80 Lux).    
Nicht nur die Sauenhalter müssen jetzt reagieren, sondern auch die Mäster. Neben den Schlitzweiten (max 18 mm) wird verstärkt darauf geachtet, dass genügend Tränken (eine Tränke je 12 Tiere) angebracht sind und die Tiere geeignetes Beschäftigungsmaterial zur Verfügung haben. Auch die Alarmanlage muss bei Störfällen funktionieren, wie die Veterinäre betonen. 

Weitere Informationen zum Thema: 

"Startklar für die Gruppenhaltung", SUS 2/12

"Mastställe für 2013 fit machen", SUS 2/12

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