Schweinehalter investieren in Photovoltaik statt Biogas

Ungeachtet der Förderungskürzungen setzen die deutschen Schweinehalter bei Kapitalinvestitionen nach wie vor insbesondere auf die Photovoltaik, während Biogasanlagen stark an Attraktivität verloren haben. Das belegen die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von insgesamt etwa 5.000 Schweinehaltungsbetrieben mit mehr als 500 Mastschweinen, 100 Muttersauen oder 500 Ferkeln, die das Marktforschungsunternehmen AgriDirect Deutschland im September und Oktober durchgeführt hat. Von den befragten Betrieben gaben 7,5 % an, in den kommenden zwei Jahren in Photovoltaik investieren zu wollen. Im Vergleich zu 2010 bedeute das eine weitere Steigung um 0,7 %, berichtete die AgriDirect Deutschland GmbH vergangene Woche in einer Presseverlautbarung. Dabei sei anzumerken, dass etwa 80 % der Betriebe, die investieren wollten, bereits eine Photovoltaikanlage betrieben und demnach Gelder in die Erweiterung stecken würden. Inzwischen seien die Dächer bei zwei von drei Schweinezucht- und -mastunternehmen mit Photovoltaikzellen gedeckt, so das Marktforschungsunternehmen. Investitionspläne zur Windenergie bejahten diesmal laut seinen Angaben 4,3 % der Betriebe. Demgegenüber planten aber nur noch 1,5 % der befragten landwirtschaftlichen Unternehmen eine Erweiterung ihrer Biogasanlage beziehungsweise den Neubau einer solchen Anlage; im Jahr 2010 hatte sich der betreffende Anteil noch auf 5,3 % belaufen. Verschwindende 0,1 % der Unternehmen hätten erklärt, sie würden eine Erdwärmeanlage interessant finden. (AgE)