Süden: Tierwohl ein großes Anliegen

Die tiergerechte Haltung von Sauen und ihren Ferkeln ist den Landwirten im Südwesten Deutschlands ein großes Anliegen. Das hat der Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), Klaus Mugele, am Montag vergangener Woche bei einem „Stallgespräch“ in Ingersheim klargestellt. „Das Wohlbefinden der Tiere steht im Mittelpunkt der Betriebsführung“, hob Mugele hervor. Allerdings stehe die landwirtschaftliche Tierhaltung zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit und werde häufig kritisiert. In den vergangenen Jahren habe sich die moderne Sauenhaltung jedoch enorm weiterentwickelt, und vieles sei zum Wohl der Tiere verbessert worden. Dies sei aus Verantwortung gegenüber dem Tier geschehen, aber auch aus ökonomischen Gründen. „Jeder Landwirt weiß, dass kein wirtschaftlicher Erfolg zu erzielen ist, wenn sich Sauen und Ferkel nicht wohlfühlen“, betonte Mugele. Die modernen Haltungsbedingungen seien nicht nur ein Gewinn für Sauen, Ferkel und Bauern, sondern garantierten dem Verbraucher beste tierische Lebensmittel. Von der Trächtigkeit der Sauen über die Geburt der Ferkel bis hin zu deren Aufzucht sei für die Landwirte die Gesundheit ihrer Nutztiere das oberste Gebot, und zwar für jedes einzelne Tier. Das wirke sich auch auf die Qualität der Lebensmittel und letztlich auf das Betriebsergebnis aus. Jedoch mache die moderne Technik den Landwirt keineswegs überflüssig. Ein hohes Fachwissen sei notwendig, um den Anforderungen der Tiere gerecht zu werden. Dafür seien die Landwirte bestens ausgebildet. Moderne Technik bedeute aber auch weniger schwere körperliche Arbeit, reibungslose Arbeitsabläufe und flexible Arbeitszeiten.  (AgE)