Begrüßungsfutter für Salmonellen-gefährdete Jungsauen

Das Thema Salmonellen hat inzwischen auch die Ferkelerzeugerstufe erreicht. Oft kommt der Hinweis vom nachgelagerten Mastbetrieb. Hat dieser Salmonellen-Probleme, sollte auch im Ferkelerzeugerbetrieb eine diagnostische Aufarbeitung erfolgen.   

In diesem Zusammenhang wird oft auch der Status der angelieferten Jungsauen überprüft. Die erhöhte Ausscheidung von Salmonellen nach dem Transport von Jungsauen weist darauf hin, dass der Zukauf aus speziellen Aufzuchtbetrieben das Vorkommen von Salmonelleninfektionen in einige Herden verursachen bzw. aufrechterhalten kann.  

Um dem entgegenzuwirken, kann der Säurezusatz zum Jungsauenfutter eine sinnvolle Maßnahme sein. Ein Prozent Säure im Trockenfutter, 30 % Gerste in der Ration sowie eine grobe Vermahlung verhindern die starke Vermehrung der Salmonellen im Darmtrakt. Werden diese Maßnahmen während der kompletten Eingliederungszeit beibehalten, wird das Risiko eines Salmonelleneintrags in die Sauenherde deutlich reduziert. Gleichzeitig sollte aber auch der Vermehrungsbetrieb in die Salmonellen-Diagnostik einsteigen und ggfs. Maßnahmen ergreifen, die Salmonellenlast in der Jungsauenaufzucht zu mindern.