ASP in China: WH-Gruppe auf dem Prüfstand

Die Behörden in Taiwan haben ein Wurstpaket auf einer Fähre beschlagnahmt, welches Passagiere aus China mitgebracht hatten. Die Wurst wurde auf Afrikanische Schweinepest (ASP) untersucht. Das Ergebnis war positiv. Laut dem taiwanesischen Landwirtschaftsminister Huang Chin-cheng wurde die Wurst von der WH-Gruppe, größter Schweinehalter in China und den USA, hergestellt.

Für die WH-Gruppe sind die Vorwürfe gravierend. Das Unternehmen streitet ab, Fleisch von ASP-infizierten Schweinen in den Umlauf gebracht zu haben. Bereits vor einigen Woche wurde die WH-Gruppe mit der Schweinepest in Verbindung gebracht. Denn in einem Schlachtbetrieb in der Stadt Zhengzhou in der Provinz Henan fand man ASP-infizierte Tiere. Der Schlachthof gehört Henan Shuanghui Investment & Development, einer Tochtergesellschaft der WH-Gruppe. Alle Tiere, die sich auf dem Schlachthofgelände befanden, wurden gekeult. Der Betrieb stand tagelang still. Dies hat dem Unternehmen nach eigenen Angaben bereits 835.000 € gekostet.

Wie weit ASP in China verbreitet ist, ist schwer abzuschätzen. Der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) wurden bislang 59 Ausbrüche in 14 verschiedenen Provinzen gemeldet. Auch die Schweinehochburgen im Süden sind betroffen.