Belgien: Zehn neue ASP-Fälle

Auch wenn die ASP-Probleme in Südbelgien nicht gelöst sind, scheint es etwas ruhiger zu laufen. So kamen in den letzten zwei Wochen nur 5 bzw. 10 neue Fälle hinzu. Alles in allem wurden im März insgesamt 92 neue Fälle von ASF bei Wildschweinen bestätigt. Die Frequenz ist deutlich geringer als noch im Februar (217 Fälle) oder Januar (121). Die Gesamtzahl der dem OIE gemeldeten Fälle beträgt nun 723.

Das absolute Zutrittsverbot für die infizierte Zone wurde zum 6.4.2019 gelockert; der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin hat von Touristen gern aufgesuchte Wege wieder freigegeben. Spezielle Schilder weisen darauf hin, dass Wanderer ihre Haustiere an der Leine halten müssen und Radfahrer nur markierte Wege benutzen dürfen. Darüber hinaus ist es verboten, Abfälle zu entsorgen.

Doch nicht überall gelten die neuen Regelungen. So bleibt das Zutrittsverbot bestehen, wenn kürzlich noch infizierte Kadaver gefunden wurden. Dies gilt z.B. für die Wälder von Rulles, Neufchâteau und Chiny. Dennoch hat die Lockerung zu heftiger Kritik geführt, u.a. von Collins Amtskollegen Koen Van den Heuvel, der für die Landwirtschaft in Flandern zuständig ist. Dieser sieht große Risiken, dass ASP über diesen Weg in andere Teile Belgiens verschleppt werden könnte.