Unternehmertage Münster: ASP-Workshops gut besucht

Die Verhinderung des Übergreifens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf deutsche Wild- und Hausschweinebestände und die Vorbereitung eines effektiven Krisenmanagements für den Ernstfall bleiben zentrale Herausforderungen für die heimische Landwirtschaft und die mit ihr verbundenen Bereiche. Der in dieser Woche im Rahmen der Agrarunternehmertage in Münster durchgeführte Workshop diente der weiteren Optimierung dieser Anstrengungen.

Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und innerhalb des Deutschen Bauernverbands (DBV) zuständig für den Bereich der Schweinehaltung, mahnte alle Teilnehmer des Workshops zu größter Um- und Vorsicht: „Die Schweinehalter sind in Sachen Biosicherheit gut aufgestellt, aber die wirtschaftlichen Konsequenzen treten bereits bei einem Ausbruch im Wildschweinebestand auf. Die Eindämmung und Bekämpfung der ASP kann nur erfolgreich sein, wenn innerhalb und zwischen den Mitgliedstaaten der EU alle beteiligten Interessengruppen und Behörden koordiniert und zielgerichtet vorgehen und der Austausch der besten Ideen für Prävention und Bekämpfung gelingt“

DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp betonte, wie wichtig es sei, praxistaugliche Handlungsempfehlungen für den Seuchenfall zu kennen und die eigenen Arbeitsabläufe daraufhin zu prüfen und anzupassen: „Die gesamte Fleischwirtschaft in Deutschland sowie der Handel auf dem EU-Binnenmarkt werden durch die Afrikanische Schweinepest bedroht. Deshalb muss sich die gesamte Wertschöpfungskette auf einen Ausbruch der Krankheit vorbereiten. Der Workshop mit rund 200 Teilnehmern hat eindringlich gezeigt, wie wichtig eine Abstimmung auf europäischer Ebene ist."