USA: Hohe Schlachtgewichte halten Produktion stabil

Die Probleme mit dem Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) haben in den USA bisher noch nicht zu einem größeren Rückgang der Schweinefleischerzeugung geführt. Wie aus Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) hervorgeht, produzierten die kommerziellen US-Schlachtbetriebe von Januar bis Juli 2014 insgesamt 5,94 Mio. t Schweinefleisch; das waren lediglich 0,3 % weniger als im Vorjahreszeitraum.Zwar fehlten den Verarbeitern im Vergleich zu den ersten sieben Monaten 2013 gut 2,5 Mio. Schweine am Haken, doch hatten die Tiere deutlich mehr Speck auf den Rippen. Laut USDA wogen die Schweine bei der Schlachthausanlieferung im Schnitt 129,3 kg und damit fast 5 kg mehr als in der Vorjahresperiode. Die derzeit sehr hohen Erzeugerpreise bei gleichzeitig moderaten Futterkosten hätten die Farmer veranlasst, die Tiere schwerer zu mästen und so fehlende Stückzahlen auszugleichen, erläuterten die US-Analysten.Nach ihrer Einschätzung wird dies auf das ganze Jahr 2014 gesehen aber nicht reichen. Den unterstellten Rückgang der Schlachtungen um 5 % werden die höheren Schlachtgewichte nur teilweise kompensieren können, so dass unter dem Strich die voraussichtliche Schweinfleischerzeugung mit 10,3 Mio. t um 185.000 t oder 1,8 % geringer ausfallen dürfte als 2013.  (AgE)