Mehr deutsches Fleisch nach Japan

Japan ist weltweit nach China der größte Importeur von Schweinefleisch, und deutsche Anbieter gewinnen auf diesem lukrativen Markt immer mehr Marktanteile hinzu. Nach Angaben der Marktordnungsbehörde Alic blieb die Einfuhr von gekühlter und gefrorener Ware von Januar bis September 2018 mit rund 684.300 t praktisch auf dem Vorjahressniveau stabil. Die deutschen Lieferanten konnten jedoch ihre Ausfuhren nach Nippon gegenüber den ersten drei Quartalen 2017 um gut 26 % auf 17.100 t steigern. Kein anderes Exportland wies eine höhere Zuwachsrate auf. Nach der Sperrung deutscher Exporte im Jahr 2009 wegen Fällen der Wildschweinepest und deren Aufhebung im Jahr 2012 hat sich die Bundesrepublik mittlerweile auf Platz acht der wichtigsten Auslandsanbieter von Schweinefleisch in Japan hochgearbeitet. An der Spitze der Lieferanten standen unangefochten die USA, die in den ersten neun Monaten 2018 rund 193.480 t in Japan absetzten. Ein weiterer Emporkömmling am japanischen Markt ist Spanien, dessen Ausfuhren gegenüber den ersten drei Quartalen 2017 um 7,6 % auf 86.630 t zulegten. Die Iberer kletterten damit auf Platz drei der wichtigsten Lieferanten und verdrängten Dänemark, das einen Exportrückgang von 4,9 % auf 81.670 t verzeichnete. AgE