Philippinen blockieren deutsches Schweinefleisch

Die philippinische Behörde für die Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (FDA) hat Deutschland Ende Juli offiziell auf die Liste von Ländern gesetzt, aus denen wegen einer Gefahr der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), vorübergehend kein Schweinefleisch importiert werden darf. Anfang Juli hatte das Landwirtschaftsministerium in Manila die Systemakkreditierung für alle deutschen Fleischexporteure aufgehoben, nachdem in einer Lieferung des Unternehmens Pro Food geringe Mengen polnisches Schweinefleisch gefunden wurden, dessen Einfuhr wegen der dortigen ASP untersagt ist. Den deutschen Überwachungsbehörden wurde vorgeworfen, den sicheren Export von Schweinefleisch nicht gewährleisten zu können. In dem kürzlich von der FDA veröffentlichten Dokument wurde zudem die Schweinefleischeinfuhr aus Hongkong, Nordkorea und Laos verboten, womit die Zahl der gebannten Länder auf 20 angestiegen ist. Darunter befinden sich mit China, Vietnam, Kambodscha und der Mongolei die asiatischen Länder, in denen es zuletzt vermehrt zu ASP-Fällen gekommen ist. Gleiches gilt für Russland, die Ukraine und die EU-Staaten Rumänien und Bulgarien. Auch Belgien steht auf der Liste, hatte aber bei Nutzschweinen nie einen ASP-Nachweis. Diesen gab es in Deutschland auch nicht bei Wildschweinen, trotzdem wird das Land als „verdächtig von Afrikanischer Schweinepest betroffen zu sein“ eingestuft. Den Verbrauchern wurde in einem öffentlichen Warnhinweis geraten, beim Kauf und Verzehr von verarbeiteten Schweinefleischprodukten äußerste Vorsicht walten zu lassen. Keinesfalls sollte Schweinefleisch aus den Ländern der Verbotsliste verzehrt werden. Es wurde auch eine Adresse angegeben, bei dem der unerlaubte Vertrieb und Verkauf des gesperrten Schweinefleisches bei der FDA gemeldet werden kann. AgE