Schweinemarkt: ASP drückt den Preis

Die seit Mitte September in Belgien grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) wirkt sich auch negativ auf den deutschen Schweinemarkt aus. Dies ist insbesondere auf den drastischen Verfall der belgischen Notierungen zurückzuführen. Diese sind seit dem ASP-Ausbruch um rund 25 Cent/kg auf etwa 1,16 €/kg SG gesunken. Entsprechend drücken immer wieder äußerst günstige Angebote auch auf den deutschen Markt.
Die Schlachtung belgischer Schweine in Deutschland hat sich nach einem zwischenzeitlichen Abnahme-Stopp inzwischen wieder weitgehend stabilisiert. So stellen die hiesigen Schlachthöfe im Rahmen der Veterinär-Zertifikate sicher, dass in den Lieferungen für die Drittlands-Märkte kein Fleisch aus Belgien enthalten ist. Dies ist offenbar eine Forderung der Abnehmer z.B. im asiatischen Raum.
Neben Tönnies schlachten unter anderen das rheinländische Unternehmen Manten sowie Simon Fleisch aus Wittlich in Rheinland-Pfalz regelmäßig Schweine aus Belgien. Die Abnahmemengen liegen aufgrund der Einschränkungen im Drittlandgeschäft für belgische Ware allerdings teils unter den üblichen Umsätzen.