Schweinepreis: Kaum Luft nach oben

Die Mäster hoffen seit Wochen auf steigende Schlachterlöse. Denn Futter und Ferkel sind knapp und teuer. Doch die Luft für deutlich höhere Notierungen scheint momentan dünn, wie Dr. Frank Greshake, Marktreferent der Landwirtschaftskammer NRW, im Wochenblatt Westfalen-Lippe deutlich macht. Bereits am letzten Freitag hatte die Schlachtbranche kräftig protestiert als der Vereinigungspreis mit 1,68 Euro unverändert notierte. Auch heute (20.4.) bleibt die Notierung unverändert. Ein Knackpunkt ist derzeit die kühle Witterung, die keine Grillstimmung aufkommen lässt. Zu bedenken ist laut Dr. Greshake auch der steigende Selbstversorgungsgrad in Deutschland. Dieser ist laut jüngsten Auswertungen der AMI im Jahr 2011 um 5 % auf 115 % gestiegen. Das heißt: Es muss mehr Fleisch in die Exportmärkte, wo ein knallharter Preiskampf läuft. Bleibt zu hoffen, dass die Grillsaison zum Start des Wonnemonats Mai endlich starten kann.